Nachts aus dem Bett gerissen und deportiert – das weckt düstere Assoziationen.

In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich Florian Reck, Landtagskandidat der LINKEN im Wahlkreis Schwetzingen, zu dem auch Eppelheim gehört, und Ecevit Emre, Bundessekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschlands gegen die brutale Abschiebung einer kurdischen Familie mit zwei kleinen Kindern aus Eppelheim in Baden-Württemberg. Für die beiden ist klar: Man kann in der Migrations- und Integrationspolitik unterschiedliche Auffassungen vertreten, wer aber Familien mit kleinen Kindern um vier Uhr nachts aus dem Schlaf reißt, um sie zu deportieren, handelt nicht nur abseits jeder Humanität, sondern der weckt auch düstere Assoziationen an die schlimmsten Zeiten in Deutschland.

»Ich war heute morgen, als ich die Nachricht gelesen habe, den Tränen nahe«, so Emre, der selbst Familienvater ist. »Mein kleiner Sohn ist im selben Alter und kommt jetzt auch in die Schule, auch er freut sich, wie der kleine Alieren Gürel seit Tagen auf seine Schultüte und auf den ersten Schultag. Nun stellen Sie sich mal vor: Sie liegen im Bett, können vielleicht vor Aufregung und Freude nicht schlafen, oder Sie träumen schon vom Abenteuer Schule und dann dringen mitten in der Nacht Männer in Ihr Schlafzimmer und reißen Sie brutal aus Ihrer gewohnten Umgebung. Ist das nicht barbarisch?« Weiterlesen. Da kommt noch mehr

Solidarischer Online-Stammtisch: Was ist eigentlich Frieden?

Unter dem Motto »Was ist eigentlich Frieden?« haben DIE LINKE. SchwetzingenPLUS und der Kreisverband Rhein-Hardt am vergangenen Montag, am Weltfriedenstag der UNO, erneut zu ihrem »Solidarischen Online-Stammtisch« eingeladen. Als Gastreferentin war dieses Mal die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel dabei, die unter anderem Mitglied im auswärtigen Ausschuss des Bundestages ist. Mit der Frage, was denn Frieden eigentlich in ihren Augen sei, stieg der Landtagskandidat Florian Reck, der die Diskussionsrunde wieder moderierte, dann auch in das Gespräch mit der Abgeordneten ein.

Hier geht es zur Aufzeichnung der Veranstaltung.

Frieden sei demnach »mehr als das Schweigen der Waffen«, sondern vielmehr »die lebenslange Aufgabe«, auf eine Gesellschaft hinzuarbeiten, die ohne Gewalt und Ausbeutung von Menschen und Umwelt auskomme, so Hänsel. Momentan brauche es deshalb vor allem eine LINKE, die eine Außenpolitik fördert, die Krisen entschärft, statt sie zu verschärfen. Als LINKE, da waren sich die Teilnehmenden einig, will man für die Demilitarisierug der Außenpolitik stehen, und nicht akzeptieren, dass es immer mehr Militäreinsätze der Bundeswehr gebe. Dies war – auch auf Basis der Geschichte zweier von Deutschland ausgehender Weltkriege – schon ein zentraler Teil der Gründungsplattform der LINKEN, die auch in Anbetracht deutscher Militärinterventionen wie in Afghanistan entstanden ist. Weiterlesen. Da kommt noch mehr

Energiewende: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht!

»Seien wir realistisch und fordern wir, was machbar ist!«, so antwortet der Landtagskandidat der LINKEN im Wahlkreis Schwetzingen auf einen Leserbrief der Ketscher Bürgerin Marion DeMille in der Schwetzinger Zeitung. Zuvor hatte dieser sich in einem Interview in der selben Zeitung grundsätzlich für die Weiterentwicklung der Geothermie ausgesprochen, zugleich aber festgestellt, dass bei dem Tiefengeothermie-Projekt, das durch die mittlerweile insolvente italienische Firma Geoenergie in Brühl realisiert werden sollte, etliches »schiefgelaufen« sei – unter anderem bemängelt Reck die fehlende Transparenz und Bürgerbeteiligung von Seiten des Unternehmens und der zuständigen Stellen.

»Ich möchte Frau DeMille danken, dass sie mir die Möglichkeit gibt, meine kurze Äußerung zur Geothermie zu spezifizieren. In dem Interview, auf das sie sich in dem Leserbrief bezieht war dies ja nur sehr kurz und am Rande zur Sprache gekommen«, so Reck. »Richtigerweise stellt Frau DeMille fest, dass es bei der – unbedingt notwendigen – Energiewende auch um ›Realismus, Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und bezahlbaren Strom‹ für die Nutzenden gehen muss. Realistisch zu sein, heißt hier auch, festzustellen, dass erneuerbare Energien eine grundsätzlich niedrigere Energiedichte besitzen als fossile Brennstoffe, woraus unweigerlich folgt, dass wir, wenn wir es ernst mit der Energiewende meinen, einen pluralen Mix aus erneuerbaren Energien brauchen. Dazu gehören selbstverständlich Photovoltaik-Anlagen und Solarheizungen, die in unserer sonnenreichen Region für alle Neubauten zur Pflicht erklärt werden könnten, dazu gehört auch die Windkraft, gegen die sich ja auch gerne Widerstand regt, der zum Beispiel dazu führt, dass in Teilen Deutschlands ein Kohlekraftwerk näher an einem Wohnhaus gebaut werden darf als ein Windrad, dazu gehört in begrenztem Maße auch die Wasserkraft, und ja, dazu gehört auch die Weiterentwicklung der Geothermie – sowohl der dezentralen Oberflächengeothermie, als auch der Tiefengeothermie – unter entsprechenden Sicherheitsmaßgaben.«

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Hitzegewitter über Schwetzingen, Ketsch und Brühl: Wir danken den heldenhaften Einsatzkräften!

12. August 2020: Mittags herrschen Hitzewarnung und höchste Waldbrandgefahr, abends fegt dann ein Unwetter ungeahnter Kraft über die Gemeinden um die große Kreisstadt Schwetzingen. Bäume werden entwurzelt, Häuser werden abgedeckt, ein Senior*innenheim in Brühl so schwer beschädigt, dass Teile davon einsturzgefährdet sind, unzählige Menschen werden – zum Teil schwer – verletzt. Über Stunden hinweg kommt es zu dutzenden Rettungs-, Sicherungs- und Räumeinsätzen. Ehrenamtliche Held*innen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des THW und des übrigen Bevölkerungsschutzes sind im Dauereinsatz. Ihnen gebührt unser Dank und unser tiefer Respekt – nur ihrem beherzten Eingreifen ist es zu verdanken, dass die Situation nicht noch viel schlimmer gekommen ist! Dafür ein großes „Danke“! Ein „Danke“ allein reicht aber nicht. Dazu erklärt unser Landtagskandidat Florian Reck:

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