Frauenkampftag in Schwetzingen

Weltfrauentag
Marion und Werner Zieger beim Verteilen von Blumen

Am Mittwoch den, 08. März machte wir uns auf, bei Schneeregen und dem Aussehen von 2 nassen Katzen, um einen kleinen Blumengruß, mit dazugehöriger Grußkarte, zum Weltfrauentag an die Frauen in der Fußgängerzone und den „Kleinen Planken“ zu verteilen, welche auch gerne und dankbar von den Frauen vor Ort angenommen wurden.

Weltweit wird am Weltfrauentag der Leistung und an den Mut der Frauen gedacht, welche die heutige Form von Gleichberechtigung erkämpft haben. Zu Nennen wären da unter Anderem auch Clara Zetkin als Frauenrechtlerin und Sozialistin in der Tradition von Rosa Luxemburg. Doch wie steht es heute um die Frauenrechte und Gleichstellung im Jahr 2023 ?!?
Krise folgt auf Krise, ob Pandemie, Krieg oder eine horrende Inflation bei Lebensmitteln oder Energie und am Schlimmsten trifft es auch heute immer noch Alleinerziehende die nicht mehr wissen, wie sie ihren Alltag bestreiten und die Rechnungen bezahlen sollen.
Aber auch lohnabhängig beschäftigte Frauen scheitern heute noch am sogenannten „Equal Pay Day“, der im Jahr 2023 bereits auf den 07. März gefallen ist. Das ist der Tag an dem Frauen bis dahin quasi für umsonst gearbeitet haben, weil die Entlohnung immer noch 18 % geringer ist als bei gleicher Arbeit im Vergleich zu den Männern. Man kann es eigentlich dennoch kaum glauben, dass heute immer noch 2,7 Mio. Frauen trotz Vollzeitstelle von Armut und somit auch von Altersarmut bedroht sind.
Das alles sind Gründe warum es heute immer noch richtig und wichtig ist diesen Weltfrauentag zu begehen und die Errungenschaften zu feiern. Aber ein richtiger Freudentag wird es erst dann, wenn die Gleichberechtigung und die Rechte der Frauen weltweit erkämpft und erstritten wurden, leider auch noch in Deutschland.

Notfallfonds für Frauen

„DIE LINKE.“ Partei möchte gegen häusliche Gewalt agieren / „Frauenhäuser sind überlastet“

Auch in den Zeiten der Covid-19-Pandemie ist DIE LINKE. Schwetzingen plus präsent. Zwar nicht auf der Straße, aber wir nutzen die Medien, um unsere Forderungen, die nach wie vor mehr denn aktuell sind, der breiten Masse der Bürger in unserer Stadt zu vermitteln.

Der oben abgebildete Artikel erschien am 19.05.2020 in der Schwetzinger Zeitung.
Hier geht es zum Original-Artikel.

DIE LINKE. traf sich am Vortag zum Weltfrauentag in Schwetzingen

Der Ortsverband der Partei DIE LINKE. traf sich am Vortag zum Weltfrauentag, am 07.03.2020, in Schwetzingen um eine Grußkarte mit Blume an Frauen zu überreichen.

DIE LINKE. traf sich zum Weltfrauentag

Ist es wirklich nur der eine Tag, an dem an Frauen und deren Rechte gedacht wird? Nein, mit Sicherheit nicht, aber es ist der Tag an dem sie leider immer noch um Ihre Rechte kämpfen müssen und auf diesen Umstand auch hinweisen.
Immer noch müssen sie gegen häusliche Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe, Unterdrückung und um die nötigen Plätze in Frauenhäuser kämpfen. Unbezahlte Pflegearbeit sowie noch 21% weniger Lohn für gleiche Arbeit sind immer noch an der Tagesordnung. Immer noch der Kampf gegen solche Aussagen wie: „Ach stell dich nicht so an“, „Gib doch zu dass es dir auch ‚Spaß‘ macht“, „Du siehst aber Se*y aus“. Grabschereien am Arbeitsplatz, Partys, Bussen und Zügen, Oktoberfest und vieles mehr finden viele „Männer“ immer noch „cool“. Alleinerziehende müssen sich noch immer gegen zudringliche Vermieter zur Wehr setzen, diese verwechseln den Mietzins mit einer Bereitschaft für sonstige „Leistungen“. Andere verbinden ihe Phantasien, z.T. ganz offen, bei einer Besichtigung für eine Mietwohnung mit den Worten „Wenn sie mir ein wenig ‚entgegenkommen‘ kann ich auch was für Sie tun“. Wenn man auch einmal daran denkt, dass unser gewohntes Sozialsystem zusammenbrechen würde, wenn besonders Frauen, sich nicht um unsere Älteren, Pflegebedürftigen im Pflegebereich, aber besonders auch Zuhause kümmern würden.
Genau aus solchen beispielhaften Gründen gehen wir auf die Straße und zeigen damit allen Frauen der Welt Respekt für Ihre Leistungen, Anerkennung für Ihre Arbeit und nicht wegen der Blume einmal im Jahr.

Artikel in der Schwetzinger Zeitung vom 09.03.2020