Pilotprojekt für Gebärdensprache in Wien

Von vielen wichtigen Informationen sind Gehörlose ausgeschlossen, weil sie nur gesagt werden oder in Schriftsprache verfügbar sind und leider nicht in Gebärdensprache.
Ava­tare (computergenerierte Animationsfiguren) können in Gebärdensprache gehörlose Fahrgäste informieren und so auf den neuesten Stand bringen. Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiger Meilenstein für barrierefreie Kommunikation im öffentlichen Raum und sollte dringen Schule machen, weil diese Technik auch mit Fördergeldern der Europäischen Union unterstützt wird, um gehörlosen Menschen leichteren Zugang zu Informationen zu gewähren.
Bleibt zu hoffen dass das Wiener Projekt viele Nachahmer findet.
 
Hierzu der Bericht des VDK

Das DIE LINKE.-Kurzwahlprogramms in Gebärdensprache

In der Gehörlosen-Community werden die Gebärdensprache-Videos des DIE LINKE.-Kurzwahlprogramms ob ihrer Barrierefreiheit gelobt.
Daß im DIE LINKE.-Wahlprogramm an so vielen Stellen darauf hingewiesen wird, dass Barrierefreiheit herzustellen sei, ist auch kein reiner Zufall. Immerhin sind mit Margit Glasow und Werner Zieger zwei Mitglieder der emanzipatorischen Behindertenbewegung aktiv im Parteivorstand. Und mit Rolf Kohn haben wir einen weiteren Vertreter der BAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik hauptamtlich im Karl-Liebknecht-Haus (Parteizentrale) angestellt.

Janine Wissler & Susanne Hennig-Wellsow stellen den Entwurf des Wahlprogramms vor

Alleine schon der allererste Satz ist für mich der Entscheidende und sagt vollkommen zu recht aus um was es meiner Partei und mir geht und was wir unbedingt umsetzen wollen. Zitat:
„Wir wollen ein Land, in dem alle Menschen gleichberechtigt zusammenleben und an den demokratischen Entscheidungen beteiligt werden – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, ihrer körperlichen Verfassung, ihrer Herkunft und sozialen Stellung, ihrem Geschlecht, Alter oder ihrer sexuellen Orientierung. Eine inklusive Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt wird“ Zitat Ende.
Vielleicht noch ein Zitat aus dem Entwurf, das noch einmal verdeutlicht was für uns Inklusion darstellt und bedeutet.
„Wir verstehen Inklusion als einen Prozess zum Abbau von gesellschaftlichen Ungleichheiten. Er bezieht sich auf all die Menschen, die von Teilhabe ausgeschlossen und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden: Menschen mit Behinderung, alte Menschen, Geflüchtete, Sinti und Roma, Menschen mit anderen Glaubensbekenntnissen und anderer sexueller Orientierung und viele mehr. Inklusion eröffnet allen Menschen die Möglichkeit, überall im politischen, sozialen und kulturellen Leben nicht nur dabei zu sein, sondern es selbstbestimmt aktiv mitgestalten zu können.“
Zum Nachlesen stelle ich noch den Link zum ganzen Entwurf hier ein. (Quelle: https://www.die-linke.de/…/wahlprogrammentwurf-2021/) (Creative Commons-Lizenz mit Quellenangabe (Wiederverwendung erlaubt)
Und hier geht es zur PK von Janine & Susanne.

Endlich ist der Inklusionsbeirat Rhein- Neckar am Start

Das Motto des Inklusionsbeirat lautet „Nichts über uns ohne uns“ und das trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. Leider immer noch wird viel zu viel über die Köpfe von Menschen mit Behinderung hinweg entschieden, statt mit ihnen zusammen. Selbstbestimmte Teilhabe sieht anders aus.
Nach einem längeren Findungs- und einem umfangreichen Beteiligungsprozess mit zahlreichen Workshops hat Patrick Alberti maßgeblich unser aller Beirat gegründet und im R-N-K fest verankert. Wir, sind die (siehe Bild) 38 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis die nun für die 68.000 Menschen, alleine im R-N-K, einsetzen und deren Interesse in den Kommunen und im Kreis vertreten. Natürlich können wir auch mit unserer Expertise die Gemeinden bei kniffligen Fragen beraten und eine Hilfestellung geben in allen Bereichen die mit Inklusion zusammenhängen.
Marions und meinen herzlichen Dank an Patrick Alberti der das alles erst mit seinem außergewöhnlichem Engagement ermöglicht hat. Danke.

Hier der Link zur Rhein-Neckar-Kreis-Seite